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Mittwoch, März 08, 2006

03:17 - die letzten glühwürmchen

es ist schon einige jahre her, daß ich auf der suche nach guten animes auf "die letzten glühwürmchen" gestoßen bin. und es hat einige jahre gedauert bis ich hatte. seit einigen tagen nun liegt er hier herum und spukt mir im kopf. ich wußte ich würde weinen. er musste traurig sein. jeder kommentar, sei es von anime-fans oder filmkritikern sagte doch eins aus: traurig ist er. und mein gott, was ist der film traurig.
es gibt wenige filme, bei denen ich emotional wirklich gepackt werde. zumeist fühle ich mich von guten filmen "nur" intellektuell unterhalten, meine ganze liebe zum film ist eigentlich eine intellektuelle. und die allerwenigsten schaffen es, mir tränen in die augen zu treiben, meistens bleibt es selbst bei diesen bei kurzen momenten verschleierten blicks. schindlers liste ist da anders und selbst hier ist es zumeist "nur" die szene mit schindler zum schluss - wer nicht weiß, welche ich meine, hat den film nicht gesehen - , die mich allerdings immer wieder weinen läßt. meine tränen sind nicht billig.
und nun die glühwürmchen.
ich wußte, ich würde weinen, ich hatte es im gefühl. und daher bin ich auch tagelang um diesen film herumgeschlichen, hatte nicht die ruhe für ihn oder suchte eine entschuldigung, mich ihm nicht zu stellen. mir war flau im magen noch bevor er begann und es änderte sich auch nicht. im gegenteil, es wurde schlimmer. der film ist wunderschön. traurig, still, langsam und wunderschön. und ich habe geweint. beinahe ständig musste ich mit den tränen kämpfen und einen gut teil der zeit verlor ich den kampf. dicke tränen hab ich geweint, die mir über das gesicht liefen. so habe ich selten in meinem leben geweint und noch nie durch einen film.
die erfahrung ist so frisch, mir stockt der atem, ich bin noch immer ganz berührt, spüre mein herz pochen, mein blick trägt bilder in die welt und ihre stimme klingt mir in den ohren. schon verschwimmt mir wieder der blick, muss ich durchatmen, tief luft holen. dieser film ist für mich eine schmerzhafte erfahrung.
wer "sometimes there's so much beauty in the world I feel like I can't take it, like my heart's going to cave in" nicht gefühlt hat, wird ihn nach den glühwürmchen spüren, oder alle hoffnung für ihn ist verloren. alle, die es schon damals gefühlt haben, werden die glühwürmchen lieben.
es ist so traurig. und so wunderschön.


Anonymous Anonym said...

Gefangen im Maerchenland heisst der Artikel auf sueddeutsche.de, den du dir mal zu Gemuete fuehren solltest.  


Anonymous Anonym said...

hrhr, trifft zu.

pony, den film fand ich nicht sonderlich originell. einmal mehr zeigt sich, dass du eher der visuelle typ bist, ich hingegen mehr wert auf eine ausgeklügelte story lege. und die ist in den "glühwürmchen" -man verzeihe mir die deutlichkeit- ziemlich flach: kleiner junge und seine noch kleinere schwester verlieren ihre mutter bei einem bombenangriff, ziehen zur schwester, fühlen sich dort nicht wohl und hausen fortan in einer höhle - nicht wirklich das, was ich mir unter einer guten story vorstelle. auch empfand ich die darstellung der schwester als etwas zu theatralisch. die story war von anfang bis ende wirklich nur darauf angelegt, tränen zu produzieren. es passiert nichts, gezeigt werden nur die beiden kinder, wie sie mit ihrer situation nicht klar kommen und langsam aber sicher zugrunde gehen (was dann am ende tatsächlich der fall ist). zugegeben: die bilder sind toll. auch die musik ist stark, nur wie gesagt: die story packt mich nicht. sie zieht mich runter, ja, sie berührte mich auch, aber letztlich war mir das ganze dann doch ne spur zu theatralisch.

ein zweiter punkt: du sagtest, der film sei einer der besten antikriegsfilme, die du gesehen hättest. meines erachtens ist dieser film kein antikriegsfilm. das tragende thema des filmes ist der pauperismus, nicht der krieg. unter einem antikriegsfilm verstehe ich die darstellung des krieges (wie das in jarhead, full metal jacket oder anderen schinken der fall ist) und seine entlarvung. hier wird mit sicherheit auch entlarvt, wenn das leiden der zivilbevölkerung thematisiert wird. indes spielt ein großteil des films nach der kapitulation des landes, so dass den film nicht mehr zielgenau auf das kriegsthema festnageln kann (mal ganz davon abgesehen, dass er von den klassischen antikriegsschinken auch sonst komplett abweicht).

kleiner einschub noch zum schluss: schau dir brokeback an. sehr, sehr guter film. der gute mann versteht sein handwerk, was man in jedem moment des filmes zu spüren bekommt. definitiv einer der besten filme, die man dieses jahr zu sehen bekommt, da nagel ich mich schon ma fest;-).

bis die tage (ich meld mich nochma), farmer  


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