mhm..
technisch sicherlich ein sehr guter film, aber nichts, was mich sonderlich beeindruckt hätte. visuell das, was ich von spielberg und kaminski, seinem kameramann, als grundlegende qualität erwarte. sound und musik waren ebenfalls gut, auch wenn ich darauf wenig achte.was mir gefehlt hat, war eine emotionale verbindung. ich weiß nicht wieso, aber der film hat mich schlicht nicht gepackt. das drehbuch ist gut, die dialoge clever, die darsteller allesamt stark (trotz guter leistung bana vlt der schwächste). es kommt keine langeweile auf.
was alle an dem film interessiert ist, inwieweit der film stellung bezieht. und das tut er sicherlich. nur nicht für eine seite. das ist kein widerspruch.
bereits in den ersten minuten wird deutlich: der ermordung der isralis steht die ermordung der palastinenser in nichts nach, sondern gegenüber. dies wird in der sehr mutigen schnittsequenz deutlich, in der in die aufzählung der ermordeten israelis die zu ermordeden palastinenser eingereiht werden. weniger als ein mord dem anderen folgt, entsprechen sie sich, kündigt der film an, um seinen protagonisten am ende nach vielen toten fragen zu lassen, ob er ein mörder sei. hier kehrt der film zu seiner grundlage zurück, einer frage. münchen hat sich nicht gescheut eine gute frage gut zu stellen, aber sich gehütet zu antworten, wie es jeder wirklich gute film schlussendlich muss.
und somit weiß ich dann doch, wie ich den film finde...