vor ein paar tagen bin ich, ich weiß garnicht mehr, wie es kam, auf
beautiful agony gelandet. und die idee treffend zusammenfassend heißt es denn auch als untertitel "facettes de la petite mort". frauen wie männer gleichermaßen offenbaren hier der kamera ihren ganz persönlichen kleinen tod, zu sehen ab den schultern aufwärts. das spannende daran ist die unglaubliche kraft, die sich dem betrachter offenbart, die knisternde erotik, die man garnicht für möglich hält und die doch in jedem muskelzucken, atemschöpfen, zungeblecken und lippenbeißen ungefiltert zum ausdruck kommt. abseits aller fleischbeschau der herkömmlichen pornographie, die das internet zu überschwemmen droht, findet sich hier eine oase echter gefühle.
staunend sitze ich regungslos gebannt da. manche sind leise, andere laut. bei manchen bin ich gefordert, lauschend auf kleinste rötungen der haut zu achten, bei anderen zuckt und ruckt wild der ganze körper, wenn sich ihm lautes stöhnen entringt.
und dann hat man manchmal das glück und darf beobachten, wie der mensch vom kleinen tode wiedergeboren wird, seine augen die welt wieder erkennen und mit dem mund zusammen lächeln.
